Ich interessiere mich schon lange für Ayuveda. In Rahmen meiner Yoglehrer Ausbildung habe ich zuerst eine Veranstaltung: „Ayurveda für YogalehrerInnen“ bei Kerstin Rosenberg besucht. Etwas später führten mich meine Studien in die Habichtswaldsklinik/Abteilung Ayurveda zu den zuständigen Chefarzt und Ayurveda Arzt Ananda Chopra. Wo ich ebenfalls eine Ayurveda Weiterbildung besuchte.
Zudem besuchte ich zahlreiche Vorträge, u.a. bei David Frawley und kaufte mir ca. 15 Bücher zum Thema.
Vor einigen Jahren machte ich in Südindien (Kerala) eine ayurvedische Kur (Pancha Karma Kur), wo ich viele traditionelle ayurvedische Behandlungsmethoden praktisch kennen lernte.
In meiner langen Unterrichtstätigkeit versuche ich immer wieder Yoga und Ayurveda zu verbinden.
In alten Zeiten, vor der britische Kolonialisierung Indiens, waren die Weisen, Yogins, meist auch Heiler mit profunden Ayurveda Kenntnissen.
Die uralte Heilkunde Ayurveda und Yoga sind vor über 2000 Jahre aus den heiligen Veden, den klassischen Bücher über hinduistisches Wissen, ursprünglich entstanden. Ayurveda hat auch das griechische Heilwissen des griechischen Arzt Hippokrates (400 v. Chr.) beeinflusst, welches auch die Grundlage unseres Heilwesen im Westen ist.
Ayurveda ist so faszinierend, da es Wissen und Philosophie kombiniert und physischen, geistigen, emotionalen und spirituellen Komponenten enthält, die für eine ganzheitliche Gesundheit ausschlaggebend sind.
Außerdem ist im Westen in den letzten Jahrzehnten (seit 1968) ein neues Bewusstsein für die Einheit der Natur entstanden. Zudem gibt es ein Trend zu vegetarischer und veganer Ernährung und zu gesunder, organisch gewachsener Vollwertkost, sowie zu ballaststoffreiche und wenig bis gar nicht chemisch behandelten Lebensmitteln.
Durch die zunehmende Globalisierung und das Internet hat sich auch ein positives Interesse an der Kultur anderer Völker entwickelt.
Die tiefe Weisheit alter Kulturen faszinieren uns. Besonders die östliche indische Kultur beeindruckt uns und entdeckt die Verbindung zwischen Körper und Geist und schärft unseren Sinn für ein spirituelles Bewusstsein.
Aber, es ist auch die Unzufriedenheit über unsere materialistische rein auf Symptomen bezogene Schulmedizin und die Sehnsucht nach einen individuellen Ansatz der Medizin, wo der einzelne Patient mehr als ganzheitliche Person mit individuellen Krankheitssymdomen wahrgenommen werden möchte.
Wobei die Stärke des Ayurveda sehr gut mit der Schwäche der modernen westlichen Medizin kombiniert und erweitert werden kann, bei:
1. Chronischen somatischen Erkrankungen
2. Chronischen Erkrankungen ohne klare Diagnose
3. Psychosomatisch unklare Zustände
4. Krankheitssyndrome ohne klare Ätiologie (Ursache einer Krankheit)
5. Krankheiten ohne Bedandlungsmöglichkeiten
6. Zur Rehabilitation
7. Zur postoperativen Behandlung