„Man ist, was man isst.“
Tägliche Nahrung beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln und bestimmt, ob wir uns jung oder alt, vital oder träge fühlen.
Es gibt inzwischen so viele Ernährungslehren und Empfehlungen, die sich teilweise grundlegend widersprechen.
Den AyurYoga Übende können wir ein uraltes und bewährtes Ernährungskonzept vorstellen, welches wissenschaftlich belegt und erprobt ist.
Neben der individuellen ayurvedische Konstitution des Individuums, werden Ungleichgewichte der Bioenergien (Vata-, Pitta-,Kapha Dominanz) in die Ernährungsempfehlungen mit einbezogen.
Zudem spielt die Tätigkeit- Menschen, die körperlich arbeiten brauchen eine andere Ernährung wie Sitz- Berufler-, die Jahreszeit,- beispielsweise, verstärkt sich Pitta Dominanz in der Sommerzeit-, sowie Tageszeit- beispielsweise, vergrößert sich Kapha-Dominanz nach sechs Uhr morgens.
Auch die Altersphase hat ein Einfluss auf die angemessene Ernährungsweise. Im Senioren alter ist die Vata Dominanz größer und Kälte und Trockenheit ist häufig anzutreffen. Warme Suppen sind häufig die bessere Wahl als zufiel kühlende Rohkost und verschleimende Michprodukte. Im Kindesalter ist Kapha Dominanz stärker und der Körper der Kinder ist weich und geschmeidig. Die Kinder mit Kapha Problemen leiden häufiger an Erkältungen, Husten und Verschleimungen der Atemwege und brauchen eher viel Rohkost.
Die indischen Ernährungsempfehlungen der indischen Ayurveda Ärzte und indischen Yogalehrer können nicht eins zu eins auf westliche Lebensgewohnheiten übertragen werden, da die klimatischen und hygienischen Bedingungen anders sind.
Faktoren, die für eine gesunde Ernährung wesentlich sind:
Neben den angeführten Kriterien, die nachfolgend ausführlicher beschrieben werden, ist auch die Qualität der Lebensmittel entscheidend.
Im AyurYoga werden die Lebensmittel nach drei Qualitäten unterteilt:
Sattva Qualität
Lebensmittel, die den Geist friedfertig machen, den Körper kräftigen und kontrollieren, die viel Lebensenergie (enthalten). Lebensmittel, die nicht zu anregend und zu schwer sind. Die reifen Früchte eines Apfelbaum. Die Sattva Qualität der Lebensmittel hängt auch davon ab, wie vollwertig und naturbelassen sie ist. Sie sollte nicht präpariert, sterilisiert und konserviert sein.
Gemüse, Früchte, Kräuter, Nüsse, Ingwer, Ghee (Butterschmalz), lauwarmes Wasser beispielsweise.
Raja Qualität
Lebensmittel, die den Geist unruhig und den Körper unkontrolliert machen. Die unreifen Früchte eines Apfelbaumes.
Zu viele Milchprodukte, Eier, Salz, Kaffee und schwarzer Tee.
Tamas Qualität
Lebensmittel, die schwer im Magen liegen, träge machen und von denen viel Lebensenergie (prana) abgezogen worden ist.
Die überreifen Früchte eines Apfelbaumes.
Verkochte, mehrmals wieder aufgebratene Lebensmittel, zu viel tierische Fette, Alkohol, Süßigkeiten.
Nicolai Romanowski, bietet Weiterbildungen in Yoga und Ayurveda an.